Einbahnstraße – Staller Sattel

Heute waren am Ende 330 Kilometer mehr auf der Uhr und wir waren auch erst pünktlich um 19 Uhr zum Abendessen im Hotel. Aber bis es soweit war, haben wir viel gesehen.

Der Tag begann eher unkonventionell für einen Motorradurlaub. Wir sind von Bozen Nord bis Brixen Autobahn gefahren. Das war auch nötig, sonst hätten wir das Abendessen heute nicht erlebt.
Weil ich nicht im dicken Verkehr im Pustertal mitschwimmen wollte, sind wir von der Autobahn runter, kurz in das Pustertal und haben dies sofort wieder hoch nach Meransen verlassen. Oberhalb von Meransen verläuft die „Entdeckerstraße“. Diese führt über einen Kamm hinüber nach Vallarga (italienischer Name, an den deutschen kann ich mich leider nicht mehr erinnern). Von dort fuhren wir über Vintl auf die Sonnenstraße. Diese führt oberhalb des Pustertals auf einem Südhang bis nach Bruneck. Für mich ein absoluter Geheimtipp und der Bundesstraße im Tal absolut vorzuziehen.
Als Tagesziel hatten wir uns den Stallersattel vorgenommen. Diese „Einbahnstraße“ erreicht man über das Antholzertal und ist zu jeder halben Stunde in Richtung Österreich und zur vollen Stunde in Richtung Italien/Südtirol, jeweils für eine Viertelstunde für den Verkehr freigegeben. Warum? Ganz einfach, die Straße ist gerade mal so breit, dass ein Auto Platz hat.
Nach kurzem Aufenthalt oben auf der Grenze, fuhren wir zum nächsten Ziel, dem Pragser Wildsee. Für mich einer der schönsten Bergseen in Südtirol.

Zurück fuhren wir dann um den Kronplatz herum über den Furkelsattel in das Gadertal.
Nach Grödner und Sella Joch ging es über den Karerpass zurück nach Obereggen.
19 Uhr, 22°, das Weizenbier schmeckt.

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