Hockenheim – der Bericht

Jetzt ist es schon zwei Monate her, seid wir auf dem Hockenheimring waren. Hatte leider nicht früher die Muse einen Bericht zu schreiben.

Was soll ich sagen, es war schon geil!

Ich war, als wir uns angemeldet hatten, schon etwas skeptisch ob es das Richtige für mich ist. Bis jetzt hatte ich jedes Jahr zur Saisoneröffnung ein Sicherheitstraining beim ADAC gemacht, doch das Sportfahretraining ist schon etwas ganz Anderes. Aber es hat auf jeden Fall auch dazu beigetragen, dass ich sicherer auf dem Motorrad geworden bin und meinen Fahrstil deutlich verbessert habe. Vor allen Dingen habe ich noch mehr Vertrauen zu meinem Motorrad aufgebaut. Ich dachte mehr Vertrauen kann man zu einer VFR garnicht mehr aufbauen wie ich so wieso schon zu dieser super Mopete hatte 😉
Es ist natürlich nicht unbedingt das richtige Motorrad für die Rennstrecke, aber ich wollte ja auch nicht die besten Rundenzeiten abliefern (dazu muss man schon ein Supersportler haben und entsprechend fahren können), sondern fern ab von jeder Straße mich mal so richtig auf das Fahren und nicht noch auf den Verkehr konzentrieren.
Es ist schon ein ganz anderes Fahrerlebnis und es hat mich sehr überrascht was moderne Motorradtechnik, ganz besonders Fahrwerk, Bremsen und Reifen, alles leisten kann.

Jetzt aber noch zum Ablauf. Das Training war super organisiert. Es gab vier Gruppen unterteilt in Einsteiger (wobei das meistens keine Rennstreckenneulinge sondern Hockenheimring-Einsteiger waren), zweimal Erfahrene und Sportfahrer. An den beiden Tagen wurden von jeder Gruppe sechs Turns a 20 Minuten gefahren. Die Zeit reichte vollkommen aus. Man ist schon ziemlich fertig nach einem Turn zu mal wir super Wetter hatten und es ganz schön warm war.
Die ersten beiden Turns wurden in fünfer Gruppen mit je einem Instruktor gefahren. Wenn man wollte, konnte man dann bei den folgenden Turns ein Einzelfahren mit einem Instruktor machen. Dieser gab dann am Ende des Turns entsprechende Tipps wie man seinen Fahrstil noch verbessern kann. Das war richtig gut. Hatte leider nicht die Gelegenheit mit dem Meister, Toni Mang, selbst fahren zu dürfen. Macht aber nichts, die anderen Instruktoren hatten es alle auch voll drauf.
Am zweiten Tag habe ich die letzten beiden Turns ausgesetzt. Wie sagte unser Fahrerlagernachbar „da ist mir zu viel Adrenalin auf der Rennstrecke“. Von unserm Platz im Fahrerlager konnten wir genau auf das Motodrom und die berühmte Sachskurve sehen. Leider mussten wir auch am zweiten Tag einige Abflüge sehen. So viel zum Thema Adrenalin, Selbstüberschätzung und schwindende Konzentration.
Alles in allem war es eine gute Erfahrung welche ich nicht missen möchte, aber auch nicht mehr so schnell brauche. Lieber nehme ich das Geld, lege noch etwas drauf und fahre dafür für eine Woche in die Alpen. Ich bin eben doch eher ein Tourenfahrer, der aber auch gerne zügig unterwegs ist.

Hier noch ein paar Impressionen von den zwei Tagen.

VFR im “Rennstrecken-Outfit” …oder so Unsere “Box”

Unsere “Box”  Fahrerlager  So können Reifen aussehen

Die Mopeten Der Meister, Toni Mang.

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